Mouches Volantes: Leuchtstruktur des Bewusstseins und Meditation mit offenen Augen.
Fragen und Antworten von Floco Tausin zum Thema: Glaskörpertrübungen bzw. Mouches volantes  oder fliegende Mücken.
Mouches volantes und das Bewusstsein
Ganzheitlich Sehen: Floco Tausin's Newsletter.
Eine Sammlung von Links zum Thema Mouches volantes.
Impressum und Kontakt: Autor Floco Tausin.
Alle Publikationen von Floco Tausin.
News: Ganzheitlich Sehen

"Ganzheitlich Sehen"

3/18 (Nr. 44)
ISSN 1662-808X
Ganzheitlich Sehen News Linie
Inhalt

1) Hauptartikel: Mouches volantes in den Religionen: Judentum – Bibel, Merkaba, Kabbala
2) Leuchtstruktur in Natur: Korallen
3) Bilder und Stimmen: Mouches Volantes-Video von Shane
4) Nestors Praxistipps: Das Mitten

Ganzheitlich Sehen News Linie
Die Bücher und Artikel von Floco Tausin.
Willkommen in Floco Tausin’s Mouches Volantes Galerie.
Artikel von Floco Tausin: Login oder Registration
oder Registration
Tabs: Inhalt News
  • Einführung
  • Hauptartikel
  • Natur
  • Bilder/Stimmen
  • Nestors Tipps

Einführung

Meditation mit offenen Augen – das neue Buchprojekt

„Ganzheitlich Sehen“ ist der Newsletter des Autors und Bewusstseinsforschers Floco Tausin. Er begleitet die Entstehung des neuen Buches „Neun Lichter“, die Fortsetzung von „Mouches Volantes“.
Neues Buchprojekt: Neun Lichter - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins.
Neues Buchprojekt: Neun Lichter - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins. (Quelle)

Thema des neuen Buches sind wieder die Gespräche zwischen Floco, Nestor und den Seherinnen und Sehern der „linken Seite der Emme“. Erstmals begegnet Floco aber auch anderen Schülerinnen und Schülern, die das Sehen lernen. Im Mittelpunkt der Gespräche und Begegnungen steht das ganzheitliche Sehen der transparenten fliegenden Punkte und Fäden im Blickfeld, den so genannten „Mouches volantes“. Erforscht und beschrieben werden sie als Konzentrationsgegenstand für die Meditation mit offenen Augen; als leuchtende Bewusstseinsstruktur, in welcher wir einen Weg zu unserem Ursprung zurücklegen; sowie als Ursache von Erscheinungen in Natur und Kultur.

Hauptartikel

Mouches volantes in den Religionen: Judentum – Bibel, Merkaba, Kabbala

Im Werk Sha’are Ora oder lat. Portae Lucis von Josef Gikatilla (ca. 1248-1325) werden die Sefirot als „Pforten des Lichts“ bezeichnet.
Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Bewusstseinslicht? Der Blick auf die Religionen lässt vermuten, dass Mouches volantes für eine Vielzahl von Menschen eine spirituelle Bedeutung hatten. In diesem Artikel werden Mouches-volantes-Motive in der jüdischen Religion vorgestellt.

Der neuste Hauptartikel ist nicht frei zugänglich.

Mitgliederbereich:
Login

(Sie sind noch nicht Mitglied, sind aber am uneingeschränkten Zugang zu den Artikeln von Floco Tausin interessiert und bereit, die Arbeit des Autors finanziell oder anderweitig zu unterstützen? Information und Registrierung)

Leuchtstruktur in Natur

Für die Seher ist Bewusstsein die Ursache aller Existenz. Aus dem fliessenden Bewusstseinslicht entsteht die Leuchtstruktur. Deren Grundprinzipien organisieren im Grossen wie im Kleinen den Aufbau und das Funktionieren von Leben. Der Blick in die Natur eröffnet einen Zugang zu den leuchtenden Kugeln und Fäden.

Korallen

Nicht nur einzelne Organismen weisen in ihrem Aufbau die Prinzipien der Leuchtstruktur auf (News 1/18), auch Populationen tun dies. Populationen sind eine Gruppe von Individuen derselben Art, die sich durch Interaktionen miteinander verbinden und dabei raumzeitliche Strukturen bilden. Durch Fortpflanzung beispielsweise entstehen Abstammungslinien, baumähnliche Strukturen, die wie die Leuchtstruktur das Prinzip der Polarität der Individuen sowie der zunehmenden Reduktion in Richtung Ursprung enthalten. Räumliche Interaktionsmuster finden wir etwa bei Pflanzen, die Nährstoffe über Pilzmyzel austauschen; bei Ameisen und Termiten, die Nahrung über duftmarkierte Strassen oder durch Gänge transportieren; oder bei Menschen, die Informationen und Dienstleistungen über soziale Netzwerke austauschen. Wie die Leuchtstruktur zeichnen sich solche Interaktionsnetze durch „Knoten“ und „Verbindungen“ aus.

Zu den ältesten Populationen, die leuchtstrukturähnliche Netzwerke bilden, gehören die Korallen. Korallen sind Nesseltiere, die als festsitzender Polyp am Meeresgrund leben und sich von Plankton ernähren. Polypen sind sackförmige Körper mit einem von Tentakel umgebenen Schlund. Korallen gibt es seit rund 500 Mio. Jahren, einige Korallentiere können mehrere tausend Jahre alt werden. Nicht immer, aber häufig leben sie in Kolonien, d.h. in Verbänden von mehreren Polypen. Manche dieser Kolonien bilden Kalkskelette, die sich zu eindrücklichen Riffen entwickeln können (AIMS 2013; Wisehart u.a. 2012).

Wie die Quallen (News 1/18) erinnern die runden Polypen in ihrem Aufbau an die Kern-Umkreis-Struktur der Leuchtkugeln: Auf eine äussere Haut (Ektodermis) folgt eine innere Zellschicht (Endodermis), die stützende Gallertmasse (Mesoglea) und schliesslich der Kern, bestehend aus Mund und Magenraum (Gastrodermis, Mesenterien). Beeinflusst durch Wasserbewegung, Licht und biologische Faktoren können Korallen in der Form von Zweigen, Bäumen oder Säulen wachsen, aber auch von Platten, Kugeln oder Pilzen. Die Kern-Umkreis-Strukturen der Polypen, die sich an den Wänden von Zweig-, Baum- oder Säulenstrukturen anordnen, kommen dem Bild der Leuchtkugeln in Leuchtfäden sehr nahe. Bei anderen Korallen liegen die Polypen auf grösseren Flächen und dichter beieinander, so dass hier eher der Eindruck des „Meeres aus Punkten“ (News 4/10) entsteht. Bei der Hirnkoralle und anderen sog. meandroiden Kolonien haben die Polypen hingegen die Form von Tälern und erinnern an ein Gewirr aus Leuchtfäden ohne sichtbare Leuchtkugeln.

Neben der Form und dem Aufbau teilen Korallen und die Leuchtstruktur auch das Prinzip der Verbundenheit durch Austausch. In der Leuchtstruktur wird der Austausch von Energie etwa da ersichtlich, wo ein ganzer Faden zu leuchten beginnt, obwohl der Seher nicht jede einzelne Kugel im Faden betrachtet und konzentriert hat. Ähnlich sind die einzelnen Polypen durch lebendes Gewebe (Coenosarc oder Coenenchym) miteinander verbunden. Dieses Gewebe besteht aus einem Netzwerk von Kanälen, durch die u.a. Nährstoffe und Informationen zwischen den Polypen und selbst zwischen unterschiedlichen Korallenkolonien ausgetauscht werden (Collins 1978).
Links: Bambuskorallen (Isididae) kommen oft in der atlantischen und pazifischen Tiefsee vor.  Rechts: Einzelne Polypen einer Bambuskoralle leuchten blau an der baumähnlichen Struktur.
Links: Bambuskorallen (Isididae) kommen oft in der atlantischen und pazifischen Tiefsee vor. Quelle, 18.9.18. Rechts: Einzelne Polypen einer Bambuskoralle leuchten blau an der baumähnlichen Struktur. Quelle, 14.9.18.

Diese Verbindung wird auch durch die Biolumineszenz vieler Korallenarten (Arnold 2015) ersichtlich. Die Polypen von Bambuskorallen etwa leuchten nicht nur vereinzelt (vgl. Bild), sondern bei Stimulation auch als koordinierte Lichtimpulse entlang der bambusähnlichen Äste (vgl. Video). Dieses Leuchten – vermutlich zur Abschreckung von Feinden – hat seine Entsprechung sowohl im Leuchten einzelner Leuchtkugeln, als auch im „dynamischen Effekt“ der Leuchtstruktur (News 2/13; vgl. Tausin 2012).

Schliesslich ist auch die empfindliche Reaktion auf Veränderungen in der Umwelt ein gemeinsames Charakteristikum von Korallen und der Leuchtstruktur. So wie die Leuchtstruktur auf Veränderungen im psychophysischen System der Seherin oder des Sehers reagiert, reagieren Korallen als komplexe symbiotische Ökosysteme auf Veränderungen im Meer. In beiden Fällen verschwinden diese leuchtenden Strukturen durch die Verminderung von Lebensenergie: Während die Belastung des Geistes und der Raubbau am Körper die Leuchtstruktur verdunkelt, führt die Verschmutzung, Versauerung und Überfischung der Meere gegenwärtig zum Absterben der Korallenriffe. Die gute Nachricht ist, dass wir diesen Prozess durch ein bewussteres und genügsameres Leben umkehren können. Dadurch verstärken wir nicht nur das Licht in unserer Leuchtstruktur (News 1/16), sondern tragen auch zum Schutz der Korallen bei.

Literatur/Links:
    - AIMS 2013: „About Corals“. The Australian Institute of Marine Sciences (AIMS). https://coral.aims.gov.au (12.9.18)
    - Arnold, Carrie (2015): „Rainbow of Fluorescent Corals Found – Why Do They Glow?“ National Geographic. https://news.nationalgeographic.com (14.9.18)
    - Collins, John Douglas (1978): A study of the interactive biology of corals. PhD thesis, James Cook University. https://researchonline.jcu.edu.au (pdf-Datei; 13.9.18)
    - DOER Hawaii (2016): „Bioluminescent Corals captured in color HD video for first time“. Youtube.com. https://www.youtube.com (14.9.18)
    - Living Oceans Foundation 2018: „Coral Polyp“. Livingoceansfoundation.org. https://www.livingoceansfoundation.org (13.9.18)
    - Tausin, Floco (2012): „Mouches volantes und andere subjektive visuelle Phänomene (illustriertes Diagramm)“. Mouches-volantes.com. https://www.mouches-volantes.com (29.11.12)
    - Wisehart, Gary D. u.a. (2012): A Photographic Atlas of Marine Biology. Englewood, CO: Morton Publishing Company
    - Oceanscape Network (2018): „Bamboo Coral“. Oceanscape.aquarium.org. http://oceanscape.aquarium.org (13.9.18)
This is the content for Layout Div Tag "LayoutDiv249"

Bilder und Stimmen

Wie gehen heutige Menschen mit ihren Leuchtkugeln und Leuchtfäden um? Zu welchen Gedanken und Handlungen werden sie inspiriert? Bilder und Stimmen von Leserinnen und Lesern.

Mouches Volantes-Video von Shane

Die idyllische Emmentaler Landschaft, die Leuchtstruktur im Blick, dazu beruhigende Klänge – das ist das Mouches Volantes-Video von Shane. Der umtriebige ostschweizer Künstler hat bereits mehrmals zu dem Thema gearbeitet (News 3/10, 3/13, 1/16). Mit seinem Video setzt er sich erneut damit auseinander, was er mit seinem inneren Sinn sieht.

Während einer Emmentalwanderung hat Shane das passende Hintergrundbild geschossen: Der Betrachter steht auf der rechten Seite der Emme und blickt auf die linke Seite sowie den Schibengütsch der Schrattenfluh – ein Sinnbild für den Weg und Aufstieg in der Leuchtstruktur (Tausin 2010). Mit einem Zeichnungsprogramm hat der Künstler dann die Leuchtkugeln und Leuchtfäden kreiert, die durch das Abspielen vieler Einzelbilder (Stop-Motion) bewegt erscheinen. Ein Videoschnittprogramm sorgte für weichere Überblendungen und den Blinzeleffekt.
Die idyllische Emmentaler Landschaft, die Leuchtstruktur im Blick, dazu beruhigende Klänge – das ist das Mouches Volantes-Video von Shane.
Shane: Idyllische Emmentaler Landschaft mit Leuchtstruktur
(Mouches Volantes-Video).

Shane hat sein Sehen so realistisch wie möglich dargestellt. Erkennbar sind die beiden Arten von Leuchtkugeln, ein brückeähnlicher Faden sowie das Aufleuchten und Abschwächen der einzelnen Punkte und Fäden. Letzteres entspricht einer seherischen Erfahrung: Durch längere Konzentration beginnt die Grundstruktur aufzuleuchten, was im Video insbesondere bei dem brückeähnlichen Faden gut zu sehen ist. Durch Beendigung der Konzentration verschwindet das Licht. Dies geschieht etwa durch die abrupte Änderung der Blickrichtung, kann aber auch durch das Blinzeln passieren, wie das Video zeigt. Durch die Simulation dieses Lichteffekts hebt sich Shanes Video von anderen im Internet kursierenden Mouches Volantes-Videos ab, die die Punkte und Fäden nur als Trübung darstellen. Mehr noch: Es motiviert, das Leuchten der eigenen Grundstruktur zu erforschen und zu verstärken.

Danke, Shane, für dein Video!

Literatur/Links:
This is the content for Layout Div Tag "LayoutDiv259"

Nestors Praxistipps

Das Sehen von Mouches volantes ist eine sehr einfache und leicht zugängliche Übung. Um es aber zur meditativen Praxis zu entwickeln, können einige Tipps von Nestor helfen.

Das Mitten

Die Punkte und Fäden der Leuchtstruktur sind für viele Menschen ohne weiteres zu erblicken. Doch beim flüchtigen Blick sehen wir nur wenig davon. Erst durch Neugier, Experimentierfreude und geduldige Beobachtung lernen wir unsere Leuchtstruktur kennen. Neugier bedeutet, sich zu wundern und Fragen zu stellen. Z.B.: wie genau sehen diese Punkte und Fäden aus? Wie bewegen sie sich? Wie reagieren sie auf meine Augenbewegungen? Verändern sie sich mit der Zeit? Sind es immer dieselben oder immer andere? Sind sie voneinander unabhängig, oder hängen sie alle zusammen? Gibt es auch dort Punkte und Fäden, wo ich auf den ersten Blick keine sehe?

Um manche dieser Fragen zu beantworten und die Leuchtstruktur zu entdecken experimentieren wir mit Augenbewegungen. Eine Übung dazu ist das „Mitten“, die schnelle Bewegung des Blicks von den acht Hauptrichtungen zur Mitte unseres Gesichtsfeldes. Suche einen Ort auf, an dem du in einen möglichst grossflächigen, offenen Himmel blicken kannst. Mache ein paar Aufwärmübungen (News 1/17). Dann blicke nach ganz oben und bewege die Augen mit einer starken und schnellen Bewegung zur Mitte des Sehfeldes. Verweile einen Moment in der Mitte und beobachte, was du siehst. Wenn Kugeln und Fäden erscheinen, versuche dich einen Moment auf diese zu konzentrieren. Hebe dann den Blick langsam und behutsam wieder nach ganz oben. Wiederhole diese Bewegung – schnell zur Mitte, langsam nach oben – mehrere Male und beobachte die allfällig erscheinenden Kugeln und Fäden.

Das Mitten hilft, ein Gefühl für die peripheren und zentralen Bereiche unseres Sehens zu entwickeln.
Das Mitten hilft, ein Gefühl für die peripheren und zentralen Bereiche unseres Sehens zu entwickeln. (Quelle)

In derselben Art und Weise führst du die Bewegung dann von allen anderen Richtungen aus: von oben rechts, von rechts, von unten rechts, von unten, von unten links, von links, von oben links – immer mit schneller und kraftvoller Bewegung zur Mitte, dann beobachten und den Blick langsam zur Anfangsposition zurückbewegen. Durch die aussergewöhnliche Beanspruchung der Augenmuskulatur können ggf. Schmerzen in den Augen, Unwohlsein oder sogar Übelkeit auftreten. In diesem Fall sollte die Übung abgebrochen und die Augen mit geschlossenen Lidern oder aufgelegten Handflächen (Palming) entspannt werden.

Das Mitten hilft, ein Gefühl für die peripheren und zentralen Bereiche unseres Sehens zu entwickeln. Meistens blicken wir stets auf dieselben Punkte und Fäden. Mit dieser Übung versuchen wir, die Kugeln und Fäden an den Rändern unseres Gesichtsfeldes ins Zentrum zu holen und kennenzulernen. Oft lassen sich diese Kugeln und Fäden nur schwer betrachten, da sie umgehend an die Ränder zurückgezogen werden. Andere hingegen gleiten nur langsam weg und zeigen damit das Zentrum des Sehens an – in diesem Zentrum finden wir durch Bewusstseinsentwicklung irgendwann die Quelle in der Leuchtstruktur.

Literatur/Links: