Mouches Volantes: Leuchtstruktur des Bewusstseins und Meditation mit offenen Augen.
Fragen und Antworten von Floco Tausin zum Thema: Glaskörpertrübungen bzw. Mouches volantes  oder fliegende Mücken.
Mouches volantes und das Bewusstsein
Ganzheitlich Sehen: Floco Tausin's Newsletter.
Eine Sammlung von Links zum Thema Mouches volantes.
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News: Ganzheitlich Sehen

"Ganzheitlich Sehen"

1/25 (Nr. 63)
ISSN 1662-808X
Ganzheitlich Sehen News Linie

Inhalt

Aktuelles
- Neun Lichter (Band II)
- Mouches volantes in der Kunst und Religion der Hochkulturen

Nestors Praxistipps
- Emotionen IV

Ganzheitlich Sehen News Linie
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Einführung

Hallo, mein Name ist Floco Tausin.
Ich bin Autor und Bewusstseinsforscher mit kulturwissenschaftlicher und seherisch-spiritueller Ausrichtung.

Ganzheitlich Sehen ist mein Newsletter, der die Entstehung der Buchreihe Neun Lichter begleitet. Neun Lichter ist ein mystischer Roman, der die Erzählung von Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins fortsetzt.
Buchreihe: Mouches Volantes und Neun Lichter
Buchreihe: Mouches Volantes und Neun Lichter (Quelle)

In Ganzheitlich Sehen erforsche ich so genannte entoptische Phänomene. Das sind subjektive Lichterscheinungen, die durch innere Prozesse (physiologische, psychische, spirituelle) entstehen. Der Fokus liegt auf der „Leuchtstruktur“, einer Lichterscheinung, die oft mit der Glaskörpertrübung namens Mouches volantes verwechselt wird. Die Emmentaler Seherinnen und Seher, bei denen ich das Sehen erlernt habe, verstehen die Leuchtstruktur als ersten strukturierten Ausdruck des Bewusstseinslichts. Sie nutzen die Leuchtstruktur als Objekt für das „Sehen“, eine Art Meditation mit offenen Augen.

Ganzheitlich Sehen erscheint 3–4 x pro Jahr. Neben aktuellen Mitteilungen wechseln sich folgende drei Rubriken ab:

Leuchtstruktur in Natur: Diese Rubrik folgt der seherischen Erkenntnis, dass Bewusstsein die Ursache aller Existenz ist, und dass die strukturellen Prinzipien des Bewusstseinslichts auch den Aufbau der Materie und des Lebens organisieren. Durch die Betrachtung von Naturerscheinungen spüre ich diesen Prinzipien nach und eröffne dadurch wiederum einen frischen Blick auf die Leuchtstruktur.

Bilder und Stimmen: Visionäre Kunst zeigt uns Welten, die mit unserem Alltagsbewusstsein kaum zugänglich sind. Dazu gehört die Erfahrung des inneren Lichts in vielfältigen Formen – von Visionen, über entoptische Erscheinungen bis zur Leuchtstruktur. In dieser Rubrik präsentiere ich Bilder und Stimmen entsprechender Künstlerinnen und Künstlern.

Nestors Praxistipps: Der Weg des Sehens ist ein Weg der Ekstase. Das bedeutet, dass wir Energie aufbauen, verfeinern, zum Fliessen bringen und als Ekstase wieder freigeben, um die Leuchtstruktur aufleuchten zu lassen. Dies setzt ein achtsames und bewusstes Verhalten in allen Aspekten des Lebens voraus. Um diesen Weg zu gehen und das Sehen der Leuchtstruktur zur meditativen Praxis zu entwickeln, präsentiere ich Ratschläge von Nestor, meinem Lehrer.

Wenn du meine unabhängige Arbeit mit einem thematischen Beitrag, einem Einkauf im Leuchtstruktur Shop oder einer Spende unterstützen möchtest, hast du hier die Möglichkeit dazu. Als Dankeschön erhältst du freien Zugang zum Mitglieder-Bereich, wo du alle meine veröffentlichten und unveröffentlichten Artikeln findest.

Aktuelles

eBuch: Neun Lichter - Band II
Neun Lichter 1

Neun Lichter
Band II

Info Buch (pdf)

(Erscheinungstermin Ende 2025)

Vorbestellung



Mouches volantes in der Kunst und Religion der Hochkulturen

Ägypten, Mesopotamien, die Industal-Kultur, das Alte China, Mesoamerika und Griechenland

In dieser Sammlung von Texten spürt der Autor der Leuchtstruktur des Bewusstseins in der Kunst und Religion der Hochkulturen nach.
Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Nervensystem?
Mouches volantes in der Kunst und Religion der Hochkulturen (Quelle)

Mouches volantes in der Kunst und Religion der Hochkulturen

Ägypten, Mesopotamien, die Industal-Kultur, das Alte China, Mesoamerika und Griechenland

Leuchtstruktur Verlag 2024
ISBN 9783907400258

Alle haben sie, fast alle sehen sie, und nur wenige schauen hin: die vereinzelten, transparenten und beweglichen Punkte und Fäden im Blickfeld. In der Augenheilkunde werden sie „Mouches volantes“ genannt und als Glaskörpertrübung verstanden.

Doch stimmt diese Erklärung? Der Autor, Floco Tausin, folgt in diesem Buch der seherischen Erfahrung, dass Mouches volantes keine Glaskörpertrübung, sondern eine leuchtende Struktur und ein Ausdruck unseres Bewusstseinszustandes sind. Diese Leuchtstruktur, so die Annahme, wurde zu allen Zeiten und in allen Kulturen von Menschen gesehen, die Techniken der Bewusstseinsveränderung eingesetzt haben.

In dieser Sammlung von früher veröffentlichten und überarbeiteten Texten spürt der Autor der Leuchtstruktur des Bewusstseins in der Kunst und Religion der Hochkulturen nach. Behandelt werden Ägypten, Mesopotamien, die Industal-Kultur, das Alte China, Mesoamerika und Griechenland.

Erhältlich als E-Buch (epub und kpf-Datei, 130 Abb..) im Leuchtstruktur Shop, oder in der Buchhandlung Ihrer Wahl.

Nestors Praxistipps

Das Sehen von Mouches volantes ist eine sehr einfache und leicht zugängliche Übung. Um es aber zur meditativen Praxis zu entwickeln, können einige Tipps von Nestor helfen.

Emotionen IV

Emotionen sind innere Kräfte, die uns bewegen (von lat. emovere – heraus-/emporbewegen). Diese Bewegungen können belebend oder auch belastend wirken (vgl. News 2/22). Entsprechend gilt auch für das Sehen: Emotionen können ein Weg zum Sehen sein, oder sie können uns vom Sehen ablenken. Wie im Fall der Gedanken oder der sexuellen Energie raten uns die Seher, die gröbere Energie der Emotionen in feinere Energie und schliesslich in reines Bewusstseinslicht umzuwandeln. Wie tun wir das? Inspiriert durch meine Gespräche mit den Sehern, und ergänzt durch die Literatur, habe ich vier Ansätze zusammengestellt: 1) mit Emotionen arbeiten (in News 2/22); 2) Emotionen vermeiden (in News 3/23); 3) am Gefühlskörper arbeiten (in News 2/24); und 4) Emotionen als Energie erkennen. Diese Ansätze ergänzen sich gegenseitig, doch je nach Situation, Interessen und Fähigkeiten kann die eine oder andere Strategie für uns wichtiger oder weniger wichtig sein. Wir betrachten nun den vierten Ansatz: Emotionen als Energie erkennen.



4) Emotionen als Energie erkennen

Die gängige Art, mit Emotionen zu arbeiten, lässt sich als eine Verfeinerung von emotionaler Energie verstehen: Wir lassen Emotionen zu, nehmen sie wahr und analysieren sie. Dabei schwächen sich die Emotionen ab und werden kontrollierbar, während wir dafür gedankliche Einsichten, Selbsterkenntnis und Handlungsimpulse erhalten. Für einen guten Umgang mit unseren Emotionen reicht dies aus.

Die Seher gehen allerdings weiter. Die Umwandlung von emotionaler Energie in Bewusstseinsenergie sollte ihnen gemäss in der Ekstase gipfeln. Welche Erfahrungen deuten in diese Richtung? Starke Wut beispielsweise kann ein Prickeln am Kopf auslösen. Plötzliche Angst bzw. ein Erschrecken können wir ebenfalls als ein Prickeln fühlen – das Wort „Horror“ (von lat. horrere, sich sträuben) verweist auf die oft beobachtete physiologische Reaktion der sich sträubenden Körperhäärchen. Traurigkeit lässt sich ekstatisch z.B. als sanftes Kribben oder Prickeln am Rücken und Armen fühlen. Und Gefühle der Liebe können uns in eine Ganzkörperekstase versetzen. In all diesen Fällen hat sich die emotionale Energie teilweise oder ganz in ekstatische Energie umgewandelt. Und je stärker die Emotion und je offener unser Körper ist, desto eher können wir Emotionen ekstatisch auflösen. Dadurch geben wir die emotionale Kraft nicht nur in unsere Leuchtstruktur. Sondern wir werden auch frei von jeglicher emotionaler Anhaftung, erhalten augenblickliche Klarheit und können ruhig und gefasst auf aktuelle Herausforderung reagieren. Wir haben erkannt, dass Emotionen letztlich keine Qualität haben, sondern einfach nur reine Energie sind. Für die Seher ist dies das Ziel der Arbeit mit Emotionen (vgl. Tausin 2011).


Gänsehaut: erfahrbar in angstvollen sowie in meditativen oder
ekstatischen Zuständen...
"Gänsehaut": erfahrbar in angstvollen sowie meditativen oder ekstatischen Zuständen... Quelle.

Allerdings können Ekstasen nicht willentlich herbeigeführt werden. Es kann ein langer Prozess sein, unseren Körper zu öffnen und unsere Ekstasefähigkeit zu steigern. Hier helfen eine langfristig angelegte Bewusstseinsintensivierung mit entsprechender Lebensweise und Übungen für Körper und Geist (vgl. die Praxistipps diverser News, ab Nr. 1/16). Eine Möglichkeit, diesen Prozess auch auf der emotionalen Ebene zu beschleunigen, ist es, Emotionen nicht nur zuzulassen und auszudrücken, sondern sie zu verstärken. Es ist der Versuch, durch eine Emotion über die Emotion hinauszukommen. Der Weg hierzu beinhaltet das Gegenteil dessen, was bisher zum Umgang mit Emotionen gesagt wurde. Anstatt Emotionen zu meiden, suchen wir sie. Anstatt sie durch Analyse zu klären, nähren wir sie. Es liegt auf der Hand, dass diese Praxis Risiken birgt. Es ist leicht, sich in Emotionen zu verstricken, negativen wie positiven, anstatt davon frei zu werden. Die Seher empfehlen diese Übung daher nur Menschen, die bereits eine grosse emotionale Bewusstheit und Kompetenz haben sowie die Fähigkeit, Emotionen zumindest ansatzweise als Ekstase zu erfahren.

Idealerweise verstärken wir eine Emotion, zu der wir ohnehin neigen. Nehmen wir an, wir wollen die Angst durch die Angst überwinden. Zuerst müssen wir wissen, was uns Angst macht, also wo und wie wir eine unserer Ängste herholen. Dann können wir uns den entsprechenden Umständen, Reizen und Auslösern bewusst aussetzen. Es können Ereignisse sein, Handlungen oder Worte von Menschen, oder auch bestimmte Medieninhalte. Einfacher ist es, wenn wir uns bestimmte Angst auslösende Situationen vorstellen. Mit Vorteil sind wir bereits in einem ängstlichen Zustand. Sobald wir die Angst fühlen, können wir anfangen, sie zu verstärken. Eine erste Verstärkung kann bereits dadurch erfolgen, dass wir die Angst ausagieren. Denn Studien zeigen, dass das Ausleben negativer Emotionen oft nicht reinigend und klärend wirkt, wie häufig angenommen wird (Katharsis-Theorie). Sondern sie werden dadurch eher genährt (vgl. Goleman 2005). Ausagieren der Angst kann bedeuten, in ihre Energie hineinzugehen: Wir nehmen eine unbewegliche, angespannte Körperhaltung ein, ziehen den Kopf ein, reissen die Augen auf, erzeugen ein Gefühl der Unsicherheit und des Verfolgtwerdens. Weiterhin können wir unsere Angst durch unsere Gedanken verstärken. Beispielsweise reden wir uns ein, dass wir bei wichtigen bevorstehenden Situationen grandios scheitern werden, dass wir ohnehin nie genug Wissen oder Fähigkeiten haben, um irgendwo irgendwem zu genügen, dass wir daher schon bald den Job verlieren, nie den richtigen Partner finden und überhaupt ständig den Anschluss ans Leben verpassen. Wir imaginieren ein Katastrophen-Szenario und wiederholen es so oft, bis wir es wirklich glauben – und bis uns die Angst fest im Griff hat.

Wenn die Angst intensiv genug ist, kann es passieren, dass wir eine unmittelbare Auflösung erfahren. Diese kann sich auf unterschiedliche Arten zeigen. In seltenen Fällen, wenn jemand bereits einen hohen inneren Druck und eine grosse Offenheit des Körpers erarbeitet hat, kann eine intensive Emotion wie die Angst zu einer Ganzkörperekstase und sogar zum Sprung in die linke Seite führen. Weniger intensiv ist eine lokal begrenzte Ekstase, etwa ein heftiges Prickeln am Oberkörper und an den Armen. Das Prickeln klärt augenblicklich – die Angst ist auf eine befreiende Art und Weise aus dem Körper geflossen. Sind wir noch nicht offen genug, kann es passieren, dass wir körperlich zittern und beben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Angst als Ekstase herauskommen will, wir aber noch nicht die Offenheit dafür haben. Es kann auch passieren, dass sich die Angst plötzlich von einem Augenblick auf den anderen auflöst. In diesem Fall kann sich die frei gewordene Energie beispielsweise als angenehme Gedankenstille, körperliche Leichtigkeit, intensiveres Ohrenklingeln oder als eine Einsicht zeigen. Sollte sich innert nützlicher Frist keine der genannten Auflösungen einstellen, gehen wir dazu über, die Angst auf herkömmliche Weise zu behandeln: durch Körperbewegungen, durch die Analyse oder indem wir der Angst unseren Mut entgegenstellen und aus dem imaginierten Katastrophen-Szenario eine Erfolgsgeschichte machen.

Literatur/Links:


    - Dittmar, Viviane (2014): Gefühle & Emotionen – Eine Gebrauchsanweisung. Edition Est
    - Goleman, Daniel (2005): Emotional Intelligence. New York u.a.: Bantam Books
    - Grundmann, Tanja (n/a): „Emotions- und Beziehungssucht: Die Grundursache jeder Abhängigkeit“. Beziehung-in-Balance.de. beziehung-in-balance.de/ (4.5.22)
    - Kappelhoff, Hermann u.a. (Hg.) (2019): Emotionen. Ein interdisziplinäres Handbuch. Berlin: J. B. Metzler
    - McLauren, Karla (2010): The Language of Emotions. What Your Feelings Are Trying to Tell You. Boulder: Sounds True
    - Orloff, Judith (2010): Emotional Freedom. Liberate Yourself From Negative Emotions and Transform Your Life. New York: Harmony Books
    - Pietzonka, Manuel (2020): „Emotionspsychologie 1 – Was sind Emotionen und wie entstehen sie?“ Youtube.com. youtube.com (10.5.22)
    - Tausin, Floco (2011): „Haarsträubend“. Kinki Magazin 34: 50-52
    - Tausin, Floco (2010): Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins. Bern: Leuchtstruktur Verlag
    - Vaas, Rüdiger (n/a): „Emotionen“. Lexikon der Neurowissenschaft / Spektrum.de. spektrum.de (10.5.22)
    - Yaden, David Bryce (2020): „The Psychology of Religious Rituals and Practices“. Rituals and Practices in World Religions. Cross-Cultural Scholarship to Inform Research and Clinical Contexts, hrsg. v. David Bryce Yaden u.a.. Cham: Springer: 17-30