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Kopfzeile der Mouches Volantes News

Ganzheitlich "Sehen"...
ISSN 1662-808X

 

Die akuellen News von www.mouches-volantes.com
August 2009 (3/09)

Trennbild in den Mouches Volantes News

Punkte und Fäden im Gesichtsfeld: Glaskörpertrübung oder Bewusstseinslicht?

Dies sind die neusten Mitteilungen von "Ganzheitlich Sehen". Ich bin Floco Tausin, Bewusstseinsforscher, Autor und Initiator dieses spirituellen Projekts. "Ganzheitlich Sehen" widmet sich einem ganzheitlichen Studium der entoptischen Erscheinungen, v.a. den "Mouches volantes" (frz. für fliegende Mücken), siehe Bilder: Wir sehen sie als bewegliche Punkte und Fäden in unserem Gesichtsfeld. Erfahrungsgemäss besteht ein Zusammenhang zwischen veränderten Bewusstseinszuständen und der Art ihrer Erscheinung. Die neuartige und provokative Hauptthese dieses Projektes lautet daher: Mouches volantes sind erste Erscheinungen einer leuchtenden Bewusstseinsstruktur, in welcher wir einen Weg zu unserem geistigen Ursprung zurücklegen. Diesen Weg können wir sehen und erleben. Die Punkte und Fäden haben daher als Konzentrations- und Meditationsobjekt eine Schlüsselposition in unserer Bewusstseinsentwicklung.

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Trennbild in den Mouches Volantes News

Inhalt der News (3/09)


1) Hauptartikel: Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Nervensystem? (4/4)

2) Lesertipp: "MV durch die Wimpern"
3) Aus der Wissenschaft: Umfrage unter Augenärzten
4) Nestors Wissen über Mouches volantes: Die äusseren Umstände des Sehens
5) Bilder des Quartals: Künstlerische Darstellung von MV in "Family Guy"
6) In eigener Sache: Veröffentlichungen von Floco Tausin
7) Zu guter Letzt: Feedback des Quartals

 

Trennbild in den Mouches Volantes News

Hauptartikel


Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder ?
Fliegende Mücken als wahrnehmbarer Aspekt des visuellen Nervensystems

Seit Jahrhunderten versuchen Gelehrte, eine Erklärung für die beweglichen Punkte und Fäden im Gesichtsfeld zu finden. Schon früh dachte man sich die Ursache im Auge und verstand das Phänomen als eine Störung oder Degeneration irgendwo zwischen Pupille und Netzhaut - heute gelten Mouches volantes als Trübung des Glaskörpers. Genaue Beobachtungen aber enthüllen geordnete Strukturen und lassen die Degenerationsthese fragwürdig erscheinen. Im Nervensystem des Sehens befinden sich ähnliche Strukturen – was zur Vermutung führt, dass die fliegenden Mücken dort ihren Ursprung haben. Der vierte Teil bildet den Abschluss der Serie.


Teil 4: Weitergehende Überlegungen und Einwände

 


Der Hauptartikel ist nicht frei zugänglich.

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Lesertipp:


"MV durch die Wimpern"

Die Mouches volantes zum Leuchten bringen – so lehren die Seher als Teil des "Weges in der Leuchtstruktur". So lehren uns aber auch einfache Tricks, die von jedem auch ohne spirituelles Training angewendet werden können. Darauf macht uns der Leser Theo mit seinen Beobachtungen aufmerksam. Trick oder nicht Trick? Das ist hier die Frage.


"Wenn ich den (eher unbeweglichen) MV ohne das Auge zuzudrücken ansehe, dann tendiert er nach unten zu sinken. Wenn ich den MV durch die Wimpern ansehe, kann ich diesen sehr gut in der Mitte halten und ansehen. Trotzdem tendiert der MV dann sich nach "20 Uhr bis 21 Uhr" - leicht links unten zu bewegen. Ich sehe dann zwar nicht so viel, weil er kleiner ist, aber er leuchtet dann dafür. Das Abzeichnen des MV habe ich gemacht, indem ich nicht durch die Wimpern geschaut habe, sondern ‚normal‘. Da sehe ich alles grösser und die Kugeln werden gut sichtbar."

 

Varianten eines MV-Fadens im Blick des Lesers Theo (hier nicht durch die Wimpern betrachtet).

Varianten eines MV-Fadens im Blick des Lesers Theo (hier nicht durch die Wimpern betrachtet). (Quelle)

 

Eine gute Beobachtung! Tatsächlich erscheinen MV-Kugeln und Fäden auf einen Schlag kleiner und leuchtender, wenn wir die Augen zukneifen und sie sozusagen durch die Wimpern betrachten. Hier zeigt sich, dass MV ein Phänomen sind, das nicht nur innere, sondern auch durch äussere Kraft-/Energieeinwirkung bzw. durch die Veränderung der Lichtverhältnisse beeinflusst werden können.

Diese Eigenschaft der MV, d.h. ihre Beeinflussbarkeit durch äussere wie innere Faktoren, wirkt zuweilen befremdlich für manche Leser, die durchaus für spirituelle Fragen und Praktiken offen sind. Das Argument ist dann jeweils, dass MV kein spirituelles Phänomen sein können, eben gerade weil sie von äusserem Licht und von Augenbewegungen abhängen. Und dass die Physik hier ausreichen würde, um das Phänomen der MV zu erklären. Es scheint, dass ein "spirituelles Phänomen" in der Vorstellung dieser Leser etwas ist, das sich völlig von der äusseren materiellen Welt abhebt. Diese Argumentation riecht verdächtig nach altem Leib-Seele-Dualismus – und es ist nicht ohne Ironie, dass sie zuweilen von denselben Leuten vorgebracht wird, die diesen Dualismus in ihrer spirituellen Praxis eigentlich überwinden wollen.

Wie gehen die Seher damit um? Nestor unterscheidet zwar ein im Sehen offensichtliches "Innen" und "Aussen", er spricht von der "äusseren Leinwand" und der "inneren Leinwand". Doch seine Lehre des Energieaustausches mit dem Bild überwindet diesen Unterschied zunehmend und lässt Raum für die spirituelle Interpretation dieses Vorgangs, auch im Hinblick auf die MV: Es sind sowohl innere wie äussere Impulse, die das Sehen der MV ermöglichen und beeinflussen (siehe Rubrik: Nestors Wissen über Mouches volantes, in dieser Ausgabe).

Wenn Nestor jedoch vom "Licht in den MV" oder vom "Leuchten der Bewusstseinsstruktur" spricht, meint er Beobachtungen, die bei offenen Augen und ohne optische Hilfsmittel oder Tricks stattfinden. Einerseits werden MV bei längerer Beobachtung ebenfalls kleiner und leuchtender (konzentrierter). Für dieses konzentrative Licht ist mir die Augenheilkunde bis heute eine einheitliche und einleuchtende Erklärung schuldig geblieben (siehe die Ärzteumfrage in der Rubrik: Aus der Wissenschaft, in dieser Ausgabe). Andererseits meint Nestor eine für Nicht-Seher seltene und schwer zu sehende Lichtwahrnehmung, die in energieintensiven Bewusstseinszuständen erscheint und mit Ekstase sowie einer Vergrösserung des Bildes und der MV darin einhergeht. Beide Arten der Lichtwahrnehmung, die konzentrative wie die ekstatische, sprechen dafür, dass das Aussehen der MV eben auch durch innere, nicht nur durch äussere Faktoren verändert werden kann.

 

Herzlichen Dank, Theo, für deinen wertvollen Hinweis!

Kennt ihr, liebe Leserinnen und Leser, ein grob- oder feinstoffliches Phänomen, das als Mouches volantes interpretiert werden könnte? Habt ihr alternative Vorschläge, was MV volantes eigentlich sind? Oder habt ihr spezielle Erfahrungen mit dem Sehen der MV, die ihr mit den anderen Lesern teilen möchtet? Dann sendet sie mir zu, ich bin sehr daran interessiert.

E-Mail: floco.tausin (at) mouches-volantes.com

 

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Aus der Wissenschaft


Umfrage unter Augenärzten

Floco Tausins Umfrage unter mehreren hundert Augenärztinnen und Augenärzten zum Thema "Grösse und Leuchtkraft der Mouches volantes" steht ganz im Zeichen des Mottos: "Keine Antwort ist auch eine Antwort" …


Eine der für mich wichtige und relativ leicht zugängliche Beobachtung an Mouches volantes ist jene, dass die Punkte und Fäden bei längerer Konzentration darauf allmählich kleiner werden und zu leuchten beginnen. Diese Lichtwahrnehmung lässt sich gut im Einklang mit mystischen und meditativen Lichtwahrnehmungen deuten. Was aber sagt die Augenheilkunde dazu, die in unserer Gesellschaft ja das Erklärungsmonopol dieser Punkte und Fäden beansprucht?

Blicken wir zurück: Vor einigen Jahren hat eine Bekannte von mir eine nicht repräsentative Umfrage unter deutschsprachigen Augenärzten durchgeführt siehe newsaugust2005. Bei Frage 3 wollte sie damals wissen: "Warum verändern sich Mouches volantes bei Konzentration darauf? Warum werden sie kleiner, schärfer und leuchtend?"

 

Die zwei Arten von MV-Kugeln im Übergang von einem entspannten (links) zu einem konzentrierten (rechts) Zustand.

Die zwei Arten von MV-Kugeln im Übergang von einem entspannten (links) zu einem konzentrierten (rechts) Zustand. (Quelle)

 

Von den 15 Ärztinnen und Arzte, die auf die Umfrage antworteten, nahmen 60% (9) keine Stellung zur Möglichkeit von einem Leuchten in den Mouches volantes; für 5 Befragte (33%) sind sie möglich, für 7% (1) dagegen unmöglich. Für die Erklärung des Leuchtens in den Mouches volantes gaben 2 (13%) an, dass Mouches volantes Licht streuen bzw. reflektieren könnten; für einen der Ärzte (7%) können nur kristalline Mouches volantes leuchten (z.B. eingelagertes Cholesterin), während ein anderer (7%) Lichtwahrnehmungen mit dem umgekehrten Nachbildeffekt erklärt: Der Schatten auf der Netzhaut erzeuge ein heller Fleck vor hellem Hintergrund. Interessant ist weiterhin, dass einige der Ärzte (26%, (4)) psychische Bedingungen wie z.B. das fokussierte Beobachten der Mouches volantes (Konzentration), Meditation oder Autosuggestion angaben, die zu einem veränderten Bewusstseinszustand und damit zu optischen Illusionen wie Lichtwahrnehmungen führen können.

Da diese Antworten weder repräsentativ noch eindeutig sind, wollte ich es nochmals genau wissen. Ich habe Mitte Juli an mehrere hundert Augenärztinnen und -ärzte folgende Fragen gesendet:

"…

Ich wende mich an Sie, um mir folgende 3 Beobachtungen zum Thema "Grösse und Leuchtkraft der MV" auf der Basis des heutigen augenheilkundlichen/physikalischen Wissens zu erklären:


1) Ich betrachte einen MV-Faden, der gross und transparent ist. Wenn ich nun meine Augen zusammenkneife und denselben Faden durch die Wimpern hindurch sehe, sieht er kleiner und leuchtender aus. Woher kommt das?

2) Ich betrachte die MV auf einem weissen Blatt Papier. Wenn ich das Papier mit ausgestreckten Armen vor mir halte, sehen die MV gross und transparent aus. Wenn ich das Blatt jedoch an mich heranziehe, bis auf meine Nasenspitze (und dabei die MV stets im Blick behalte), dann sehe ich, wie die MV mit zunehmender Nähe kleiner und leuchtender werden.
Woher kommt das?

3) Ich betrachte die MV am Himmel. Zuerst sehe ich sie stets als gross und transparent. Je länger ich sie jedoch beobachte, desto mehr tendieren sie dazu, klein und leuchtend zu werden. Wenn ich die Konzentration beende und für eine Weile sonst wohin blicke, dann wieder auf die MV, dann sehe ich sie wieder gross und transparent. Woher kommt das?

…"


Die Antworten kann man nicht einmal mehr "mager" nennen; gerade mal 3 Ärzte haben darauf geantwortet. Als Grund dafür vermute ich eine Mischung aus Zeitmangel und Misstrauen meinem holistischen Projekt gegenüber, das wissenschaftliche wie spirituelle Befunde zu integrieren versucht.

Die vorliegenden Antworten ergeben naturgemäss kein klares Bild:

Frage 1 wurde in einem Fall mit "weiss nicht" beantwortet und in 2 Fällen physikalisch erklärt (Konstrasterhöhung durch Verkleinerung der Blende; bzw. "Brechung am Spalt").

Frage 2 wurde in einem Fall mit dem Verbrauch der Farbsehstoffe (führt zu härteren Konturen und einem Leuchteffekt) erklärt, in einem weiteren Fall mit "weiss nicht" und im letzten Fall ebenfalls physikalisch (Blick in die Nähe > Verengung der Pupille > mehr Kontrast; zudem würden die Punkte und Fäden kleiner erscheinen durch grössere Brechkraft der Linse).

Frage 3 wurde in einem Fall wieder mit dem Verbrauch der Farbsehstoffe erklärt, in einem anderen Fall wieder mit "weiss nicht" und im dritten Fall durch die Bewegung der MV zur Netzhauf aufgrund des Blicks nach oben.

Ob die gegebenen Antworten zutreffen oder nicht, soll hier nicht erörtert werden. Denn mit drei Antworten ist diese Umfrage alles andere als repräsentativ, zudem zeichnet sich bereits eine erstaunlich grosse Uneinigkeit in den Erklärungsansätzen ab. Die vorläufige Schlussfolgerung meinerseits ist, dass das physikalisch-optische Paradigma durchaus fähig ist, Erklärungsansätze für die Lichterscheinung in den MV zu erzeugen; allerdings scheint es hier keine allgemein gültige zu geben. Warum? Die frappierende Offenheit von einem der Ärzte spricht Bände: "Die Fragen, die ich mit "weiß nicht" beantwortet habe, müsste ich durch Eigenversuche nachvollziehen, um Ihnen eine Erklärung zu liefern. Dazu fehlt mir allerdings die Motivation, da ich keine Relevanz entdecken kann."

 

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Nestors Wissen über Mouches volantes


Die äusseren Umstände des Sehens

Mouches volantes und ihre Bedeutung wurden je nach Zeit, Kultur und Persönlichkeit der Beobachterin oder des Beobachters verschieden interpretiert. Eine spirituell bedeutsame Ansicht über die Mouches volantes erfahren wir von Nestor dem Seher, bei dem ich gelernt habe und dessen Lehre ich im Buch "Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins" festgehalten habe. In dieser neuen Rubrik soll jeweils ein entsprechender Auszug aus dem Buch präsentiert und erklärt werden:

"
Nestor begann mir anschliessend das Wesen der Punkte und Fäden zu erläutern. Das Wichtigste war für ihn, dass wir lernen können, einen Einfluss auf sie auszuüben.
»Anfangs fliessen die Punkte und Fäden unwillkürlich in deinem Bild, und es scheint beinahe unmöglich, sie richtig zu sehen. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf sie richten wollen, müssen wir deshalb ein feines Gefühl in den Augen entwickeln, so dass wir sie in unserem Bild umherschieben können, ohne sie gleich wieder zu verlieren. Wie beim Sehen des Bildes und der Nachbilder geht es letztlich darum, sie festzuhalten um zu erkennen, was sie im Grunde sind.«
Nestor erklärte weiter, dass die Lichtverhältnisse dabei eine grosse Rolle spielten. Es sei schwieriger, die Punkte zu sehen, wenn der Himmel grau und trüb ist. Und in der Nacht könne ich sie höchstens im Licht einer Kerze oder einer Glühbirne sehen. In dieser Schneelandschaft dagegen seien sie sehr gut sichtbar, denn der Schnee reflektiere das Licht, so dass alles hell und klar werde. Schliesslich riet er mir, sie bei Tageslicht sehen zu üben, am besten wenn ich in den blauen Himmel blicke.
"

Mouches Volantes - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins.

Aus: Mouches Volantes. Die Leuchtstruktur des Bewusstseins, Kapitel "Mouches volantes", S. 186f. (Quelle)

 

Für Nestor sind Mouches volantes ein Phänomen, dessen subjektive visuelle Erscheinung sowohl von äusseren materiellen wie von inneren geistigen Umständen abhängt. Hier erklärt der Seher, was im Äusseren beachtet werden muss: Für unerfahrene Beobachter scheinen sich die Mouches volantes unkontrollierbar chaotisch zu bewegen und sich so dem Blick darauf zu entziehen. Es braucht "ein feines Gefühl in den Augen", um sie allmählich zu zähmen und nach unserem Willen im Bild zu bewegen. Dieses ist nur durch regelmässige Sehpraxis zu entwickeln – es ist eine Bewusstwerdung des Zusammenspiels von Augenbewegung und Fliessverhalten der Kugeln und Fäden. Mit dem Begriff des "Festhaltens" klingt Nestor bereits eine Praxis an, die über die mechanischen Augenbewegungen hinausgeht und verschiedene Bewusstseinszustände der Beobachterin oder des Beobachters umfasst (dazu in späteren Newsletter-Ausgaben mehr).

Als zweiter äusserer Umstand des Sehens nennt Nestor die Lichtverhältnisse. Mouches volantes erscheinen heller und klarer, wenn genügend äusseres Licht ins Auge fällt. Zwar vertritt Nestor die Ansicht, dass die Kugeln und Fäden der Bewusstseinsstruktur auch im Dunkeln gesehen werden können (als farbige Lichtpunkte, aus wissenschaftlicher Sicht meint er möglicherweise das Phänomen der Phosphene). Doch für die Praxis des Sehens eignet sich Tageslicht, wie erwähnt, am besten.

 

Literatur:

  • Tausin, Floco: Mouches Volantes. Die Leuchtstruktur des Bewusstseins, Bern 2004, (ISBN: 9783033002050).



Bilder des Quartals


In dieser Ausgabe:
Künstlerische Darstellung von MV in der Serie "Family Guy".

Die Rubrik "Bilder des Quartals" stellt realistische, künstlerische und/oder spirituelle/religiöse Darstellungen aus verschiedenen Kulturen und Zeiten vor, die entoptische Phänomene zeigen oder durch sie inspiriert sein könnten:


Family Guy ist eine us-amerikanische Comedy-Zeichentrickserie, die sich um das alltägliche Leben der Mittelstandsfamilie Griffin und ihren Nachbarn dreht. Die Serie zeichnet sich durch ihren vielschichtigen und nicht selten gewagten Humor sowie die Überzeichnung von Alltagsproblemen aus. Oft werden humoristische Zwischensequenzen oder Rückblenden eingespielt, die teilweise Prominente oder Fernsehserien parodieren.

 

"Away from you people". Fliegende Mücke in "Family Guy".

"Away from you people". Fliegende Mücke in "Family Guy". (Quelle)

 

Ein solcher Kurz-Gag findet sich in der Folge "Ocean’s three and a half" (7. Folge der 7. Staffel), die am 15.2.2009 auf dem US-Sender FOX ausgestrahlt wurde. In dieser Folge gebiert Joe Swansons Frau Bonny eine Tochter. Um die Spitalkosten bezahlen zu können übt Joe verschiedene Gelegenheitsjobs aus, unter anderem als Kellner im "Drunken Clam". Als Peter und seine Freunde Joe im "Clam" beim Arbeiten antreffen, gibt ihm Peter den Rat, sich eher mit einem Kredithai einzulassen als weiterhin im Clam zu kellnern. Denn würde er noch länger hier arbeiten, würde er sich sehr bald kleiner fühlen als Peters Mouches volantes ("eye floaters"). In diesem Moment erscheint Peter ein Mouches volantes-Faden, personalisiert mit Gesicht. Peter versucht ihn zu fokussieren, die Kameraeinstellung übernimmt seine Perspektive. Peter beginnt eine Konversation mit seinem Faden:

Peter: "Hey eye floater."
MV: "Hi."
MV driftet nach rechts.
Peter: "Hey! Hey, where you're going?"
MV: "Away from you, people."
Peter: "Well, maybe I'll look over here."
MV schnellt mit dem Blick nach links, driftet dann aber weiter nach links weg.
MV: "I'll go over here."
Peter: "You've got an answer for everything, don't you?"

So kurz der Gag, so simpel die Botschaft: MV sind kleine sprechende Plaggeister, deren Meisterschaft im dauernden Weggehen sie zu regelrechten Klugscheissern macht. Oder alternativ: Der Durchschnittsamerikaner hat die Fähigkeit, mit seinen MV zu sprechen und sie zu verstehen, bei gleichzeitiger Unfähigkeit, sie festzuhalten und anzuschauen …


Links:

Der Floater-Gag aus "Family Guy"

 

Diese Bilder findet ihr auch in der Galerie sowie im Forum, wo sie zur Diskussion stehen. Ihr habt eigene Zeichnungen von Mouches volantes oder anderen entoptischen Phänomenen (Sternchen/Kreiselwellen, Nachbilder)? Oder ihr wisst von realistischen, künstlerischen und religiösen Darstellungen solcher Erscheinungen? Dann sendet mir das Bild oder gebt mir den Tipp, ich würde es gerne im Newsletter, in der Galerie oder auch im Forum veröffentlichen.

 

 

 

 

In eigener Sache


- Veröffentlichungen von Floco Tausin

 

 

 


Neue Veröffentlichungen von Zeitschriftenartikel von Floco Tausin

Eine vollständige Liste mit allen bisherigen Veröffentlichungen (Monografien, Sammelbände, Zeitschriften) findest du auf der Website.

 

Medizin und Religion. Die spirituelle Dimension der Migräne-Aura
Dieser Artikel ist ein Beitrag zu der seit den 1990er Jahren geführten Dialoge um die Zusammenführung von Religion und Medizin. Hier geht es darum, das Phänomen der Migräne-Aura aus spiritueller Sicht zu beleuchten und somit die Migräne als ein körperlicher und geistiger Zustand zu begreifen, der mit der gelebten Spiritualität korrespondiert und von dort her zugänglich und veränderbar ist.

Veröffentlicht in:
- Extremnews (Teil 1)
- Extremnews (Teil 2)

 



Zu guter Letzt


Feedback des Quartals

Quantenschaum

"Ansonsten geht bei mir die Post ab.. denn ich sehe diese Mousse Volantes nun noch häufiger .."

– X.

 

Liebe(r) X,

Die Mousse fasziniert im kulinarischen Alltag ja durch ihre Leichtigkeit, die auf ihre schaumartige Konsistenz zurückgeht. Das heisst aber noch nicht, dass eine Mousse deswegen abhebt. Die Erscheinung von Mousse volantes verweist demnach auf einen wirklich sehr speziellen Bewusstseinszustand. Da kann ich verstehen, dass bei Ihnen die Post abgeht.

Ach, und falls Sie einfach nur auf eine mögliche Verknüpfung der Mouches volantes mit dem kosmologischen Modell des "Quantenschaums" aufmerksam machen wollten – danke, war mir bereits geläufig, wird dann im entstehenden zweiten Buch ein Thema sein.

 

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