Einführung
Meditation mit offenen Augen
Neues Buchprojekt
„Ganzheitlich Sehen“ ist der Newsletter des Autors und Bewusstseinsforschers Floco Tausin. Er begleitet die Entstehung des neuen Buches „
Neun Lichter“, die Fortsetzung von „
Mouches Volantes“.
Neues Buchprojekt: Neun Lichter - Die Leuchtstruktur des Bewusstseins. (Quelle)
Thema des neuen Buches sind wieder die Gespräche zwischen Floco, Nestor und den Seherinnen und Sehern der „linken Seite der Emme“. Erstmals begegnet Floco aber auch anderen Schülerinnen und Schülern, die das Sehen lernen. Im Mittelpunkt der Gespräche und Begegnungen steht das ganzheitliche Sehen der transparenten fliegenden Punkte und Fäden im Blickfeld, den so genannten „Mouches volantes“. Erforscht und beschrieben werden sie als Konzentrationsgegenstand für die Meditation mit offenen Augen; als leuchtende Bewusstseinsstruktur, in welcher wir einen Weg zu unserem Ursprung zurücklegen; sowie als Ursache von Erscheinungen in Natur und Kultur.
Hauptartikel
Mouches volantes in den Religionen: Das Christentum – Teil 1: Neues Testament und frühchristliche Mystik
Mouches volantes – Glaskörpertrübung oder Bewusstseinslicht? Der Blick auf die Religionen lässt vermuten, dass Mouches volantes für eine Vielzahl von Menschen eine spirituelle Bedeutung hatten. In diesem Artikel werden Mouches-volantes-Motive in der christlichen Religion vorgestellt.
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Leuchtstruktur in Natur
Für die Seher ist Bewusstsein die Ursache aller Existenz. Aus dem fliessenden Bewusstseinslicht entsteht die Leuchtstruktur. Deren Grundprinzipien organisieren im Grossen wie im Kleinen den Aufbau und das Funktionieren von Leben. Der Blick in die Natur eröffnet einen Zugang zu den leuchtenden Kugeln und Fäden.
Atome und Moleküle
Können wir einen Apfel in unendlich viele Stücke schneiden, oder haben wir irgendwann ein Stück, das nicht weiter teilbar ist? Vor über zweitausend Jahren kamen indische und griechische Philosophen zum Schluss, dass es kleinste, unteilbare Teilchen (Skr. paramanu, gr. atomos) geben muss. Denn wenn ein Apfel aus unendlich vielen, aber auch unendlich kleinen Teilchen bestehe, könne er nicht die Grösse haben, die er hat. Die antike Atomtheorie konnte allerdings nie aus dem Schatten der erfolgreicheren Vier- oder Fünf-Elemente-Lehre heraustreten. Erst ab dem 19. Jh. rückten moderne physikalische Experimente die Atome als Hypothese für den Aufbau der Materie in den Vordergrund.
Atome sind so klein, dass sie nicht direkt beobachtet werden können. Daher haben Wissenschaftler Modelle entwickelt, die die Form und den Aufbau von Atomen veranschaulichen. Für John Dalton (1766–1844) waren Atome unzerstörbare kleinste Kügelchen, die sich in Grösse und Masse unterscheiden. Joseph John Thomson (1856–1940) hat entdeckt, dass Atome aus positiv und negativ geladenen Massen bestehen, die einander ausgleichen. Ernest Rutherford (1871–1937) schloss aus seinem Goldfolien-Experiment, dass Atome einen sehr kleinen, aber massereichen positiv geladenen Kern (Proton) sowie eine Hülle mit negativ geladenen Teilchen (Elektronen) haben. Allerdings kehren sich diese Ladungen in der sog. Antimaterie um. Was nach den Berechnungen von Paul Dirac (1902–1984) physikalisch unsinnig erschien, wurde mittlerweile nachgewiesen: Es gibt Atome mit negativer Ladung (Antiprotonen) im Kern und positiver Ladung (Positronen) in der Hülle. Die Antimaterie soll bei der Entstehung des Universums eine grosse Rolle gespielt haben.
Das Rutherfordsche Atommodell ist heute noch gültig, wurde aber verfeinert. Im Schalenmodell von Niels Bohr (1885–1962) gibt es mehrere Bahnen oder „Schalen“ um den Kern, auf denen sich jeweils eine bestimmte maximale Anzahl von Elektronen bewegen. Mit dem Kugelwolkenmodell von Georg Elbert Kimball (1906–1967) bewegen sich Elektronen in Wolken um den Kern, wodurch sich z.B. die Atombindungen besser veranschaulichen lassen. Im quantenmechanischen Orbitalmodell schliesslich werden die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten der Elektronen berücksichtigt.
Bisher lassen sich Atome zwar nicht direkt abbilden. Spezielle Mikroskope können sie aber in Aspekten wie Kraft, Bewegung oder Wellenfunktion sichtbar machen. Quantenmikroskopische Aufnahme des Orbitals eines angeregten Wasserstoffatoms. Quelle
In der Natur kommen Atome nur selten in ihrer elementaren Form vor. Sie verbinden sich zu Molekülen. Dabei gelten bestimmte Regeln. Ausschlaggebend ist die Elektronenzahl auf der äussersten Schale: Tendenziell verbinden sich Atome, wenn ihre Aussenschalen durch die Verbindung zu einer optimalen Elektronenzahl gefüllt werden können. Die Aussenelektronen werden dabei entweder gemeinsam geteilt (kovalente Bindung), von einem Atom zum anderen gegeben (Ionenbindung) oder frei um die Atome bewegt (Metallbindung). Die Anordnung der Atome innerhalb von Molekülen folgt wiederum bestimmten Regeln. Wichtig ist die Anziehung und Abstossung der geladenen Teilchen. Auf diese Weise entsteht ein geometrisch verzweigtes Gebilde, im Fall von Salzen und Metallen auch Gitterstrukturen. Künstlerische Darstellungen zeigen Moleküle meist als miteinander verbundene Kugeln.
Künstlerische Darstellung eines Moleküls. Quelle
Atome und Leuchtkugeln teilen einige grundlegende Prinzipien. In beiden Fällen haben wir es mit kugeligen Gebilden mit einem Kern und einem Umkreis zu tun. Kern und Umkreis sind klar als Gegensätze erkennbar, im Fall der Atome durch ihre gegensätzliche elektrische Ladung. In der Leuchtstruktur können wir zwei Arten von Leuchtkugeln beobachten, jene mit dunklem Kern und hellem Umkreis, und jene mit hellem Kern und dunklem Umkreis. Eine Entsprechung auf atomarer Ebene finden wir in den jeweils umgekehrten Ladungen der Teilchen in materiellen und antimateriellen Atomen. Weiter können sich sowohl Leuchtkugeln wie Atome zu grösseren Strukturen verbinden. Dabei teilen sie jeweils ihre Aussenhülle. Beide sind zudem fähig zu leuchten: Atome werden unter bestimmten Umständen energetisch angeregt, wobei ihre Elektronen auf ein höheres Energieniveau bzw. eine äussere Schale gehoben werden. Bei ihrer Rückkehr auf innere Schalen geben sie Lichtquanten ab. Auf diese Weise entstehen Phänomene wie Biolumineszenz (vgl. News 3/18, 1/18) oder die Polarlichter.
Der aktuellen Theorie nach sind die ersten leichten Elemente wie Wasserstoff und Helium kurz nach dem Urknall entstanden (primordiale Nukleosynthese). Doch was genau veranlasste die unverbundenen Teilchen, sich auf diese bestimmte Weise zu Atomkernen und Atomen zusammenzulagern? In einer materialistischen Sichtweise sind dies physikalische Prozesse. Ein idealistischer Blick auf die Schöpfung hingegen stellt ein geistiges Prinzip an erster Stelle. Für die Seher ist dies Bewusstsein, das sich zuerst in einer, dann in mehreren Kugeln anordnet. Diese Kugeln scheiden Licht und Dunkelheit und verbinden sich zu Fäden und schliesslich zu einer ganzen Struktur. Diese Matrix des Bewusstseins ist also die Vorlage für die Grundbausteine der Materie.
- Röthlein, Brigitte (1998): Das Innerste der Dinge. Einführung in die Atomphysik. München: Deutscher Taschenbuch Verlag
- Tablan, Ferdinand (2012): „Early Philosophical Atomism: Indian and Greek“. Academia.edu. https://www.academia.edu (22.12.18)
- Tausin, Floco (2018): „Mouches volantes im antiken Griechenland. Teil 2: Magie, Mysterien, Fliegensehen und Philosophie“. Virtuelles Magazin 2000 82. http://www.vm2000.net (22.4.18)
- Taylor, C. C. W. (2006): „The Atomists“. The Cambridge Companion to Early Greek Philosophy (Cambridge Companions to Philosophy), hrsg. v. A. A. Long. Cambridge: Cambridge University Press: 181-204
- musstewissen Chemie. https://www.youtube.com (19.1.19)
- „Ein neues Atommodell muss her!“ Chemiezauber.de. https://chemiezauber.de (19.1.19)
- „The First Image Ever of a Hydrogen Atom’s Orbital Structure“. io9. https://io9.gizmodo.com (19.1.19)
- „Was ist Antimaterie?“ Youtube.com. https://www.youtube.com (19.1.19)
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Bilder und Stimmen
Wie gehen heutige Menschen mit ihren Leuchtkugeln und Leuchtfäden um? Zu welchen Gedanken und Handlungen werden sie inspiriert? Bilder und Stimmen von Leserinnen und Lesern.
Die Leuchtstruktur in der Heilarbeit
Mandy Maria Protze-Kälberer sieht die Leuchtstruktur seit frühester Kindheit. Die spannende Frage für sie ist nicht, was diese Struktur ist, sondern welche Informationen sie daraus für ihre professionelle Heilarbeit gewinnen kann.
Mandy Maria ist ausgebildete Naturheilpraktikerin mit eigener Praxis im rheinland-pfälzischen Waldbreitbach. Die Grundlage ihrer Arbeit sind ihre übersinnlichen Fähigkeiten. Zu ihrer Hellsichtigkeit gehört auch das Sehen der Leuchtstruktur, aus der sie insbesondere seelische Informationen empfängt. Als übliche und „gesunde“ Konstellation sieht Mandy Maria eine dominante herzförmige Figur im Zentrum eines Netzes aus Punkten. Diese Konstellation tendiert dazu, nach oben wegzufliessen. Doch je nachdem, wo sich die Heilerin aufhält oder auf wen sie ihre Aufmerksamkeit lenkt, verändert sich dieses Bild. In dieses Netz können sich andere Strukturen einlagern und somit zu Bruchstellen darin führen. In den unverbundenen Punkten und Fäden, sowie in ihrer Tendenz nach unten zu fliessen, erfasst Mandy Maria Fehlinformationen eines Lebewesens. Zusammen mit dem, was sie durch ihre Intuition wahrnimmt, erkennt sie die Natur dieser Fehlinformation, kann sie lokalisieren (z.B. in einem Organ) und weiss ihre tiefere Ursache. Zusammen mit der Patientin oder dem Patienten arbeitet sie dann das Thema auf. Heilung geschieht, wenn Mandy Maria sich mit diesem Feld verbindet und die Energie darin anregt. Dies tut sie, indem sie die Patienten veranlasst, positive Energie z.B. in Form von Gefühlen der Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Geborgenheit in den Ursprung des Traumas einzuspeichern. Ob dieser Prozess erfolgreich ist, erkennt Mandy Maria wiederum an ihrem Leuchtnetz: alle Punkte sind nun miteinander verbunden, das Gebilde sinkt nicht mehr nach unten, sondern zieht nach oben weg.
Eine Skizze von Mandy: Ein gleichförmiges Netz mit einem „Herzen“ im Zentrum. Rechts bildet sich eine lose sichelförmige Form (1), die sich verändert (2) und zu einem Punkt (3) wird. Es ist die Entsprechung einer Tierseele.
Mandy Marias Beispiel legt nahe, dass die Leuchtstruktur keine rein subjektive Erscheinung ist. Auch für die Emmentaler Seher ist es so, dass es nur eine einzige Leuchtstruktur gibt. Wir alle sind Teil derselben Struktur, so wie wir alle Teil derselben Welt sind. Und so wie wir alle einen etwas anderen Blick auf die Welt haben, so haben wir auch unsere individuelle Konstellation von Leuchtkugeln und Leuchtfäden. Wir alle sind auf dem Weg zu unserem eigenen Zentrum in dieser Struktur, womöglich ist jede einzelne Kugel auf unserem Weg die Quelle von jemand anderem. Doch die Leuchtstruktur muss nicht auf Menschen beschränkt sein: Als feinstoffliche Ursache und Grundlage der materiellen Welt ist alles Existierende in seiner Essenz oder Idee als eine leuchtende Kugel in dieser Struktur vorhanden. Vor diesem Hintergrund ist es nachvollziehbar, dass die Leuchtstruktur essentielle Informationen über alles in unserer Welt enthält. Und dass Menschen mit entsprechender Wahrnehmung diese Informationen lesen können. Die mystisch orientierten Seher verfolgen generell keine solchen praktischen Anwendungen. Für sie sind die einzig relevanten Informationen aus der Leuchtstruktur die Grösse, Leuchtkraft, spezifische Konstellationen und die Art der Kugeln, woraus sie die Nähe zu ihrer Quelle erkennen. Doch was wir sehen ist stets ein Spiegel unseres Bewusstseins. So wie die Leuchtstruktur Teil von Kunst, Philosophie, Religion oder Mystik sein kann, kann sie auch ein Teil der Heilarbeit sein.
Danke, Mandy Maria, für unseren Austausch und deine Skizzen!
- Praxis für Naturheilkunde, Psychotherapie und Osteopathie, Mandy Maria Protze-Kälberer. https://praxis-mp.de (23.1.19)
- Internationale Akademie für Geistig-Energetische Harmonisierung (IAGEH). https://iageh.de
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